AM 20. September War Welt-Stammzellspender-Tag

Unser Dankeschön geht an mehr als 2.000 Spender

Seit fast 30 Jahren setzen wir uns dafür ein, potenzielle Stammzellspender für Blutkrebspatienten zu finden und zu registrieren. Als eines der größten Stammzellspender-Register in Deutschland sind wir stolz darauf, dass wir bisher mehr als 2.000 Leben retten konnten. All diesen Menschen, die bereit waren zu helfen und lebensbedrohlich erkrankten Blutkrebspatienten das Leben zu retten, möchten wir an diesem speziellen Tag Danke sagen!

„Ich würde jederzeit wieder spenden!“

Maike Schriemer aus Wilhelmshaven ist eine unserer Spenderinnen. Sie erzählt, wie sie dazu gekommen ist. „Ich hatte damals 2001 einen Stammzellspender-Aufruf in der Zeitung gelesen. Und mich spontan testen und registrieren lassen. Dann hatte ich gar nicht mehr daran gedacht. Bis ich die Unterlagen fand. Da wir umgezogen waren, habe ich dann meine Daten aktualisiert. Gut, dass ich das gemacht habe!“ Denn so konnten wir Maike 2022 anrufen und fragen, ob sie immer noch bereit wäre, Spenderin zu werden.

„Es ging um eine Knochenmark-Spende“

Maike, die selbst im Krankenhaus arbeitet: „Dann ging alles ganz schnell, es gab einen weiteren Bluttest, ich wurde gründlich durchgecheckt. Dann erfuhr ich, dass es sich um eine Knochenmark-Spende handeln würde, also eine Entnahme aus dem Beckenkamm unter Vollnarkose. Diese Art Stammzellspende wird meist gemacht, wenn der Empfänger ein Kind ist! Ich habe sofort zugesagt, dass ich auch dazu bereit bin!“

Maike rettet Beni (7) das Leben

Tatsächlich war das auch in diesem Fall so. Maikes Spende ging nach Argentinien, wo der siebenjährige Benicio, den sie heute liebevoll Beni, nennt, lebensgefährlich an Blutkrebs erkrankt war. Es ging ihm sehr schlecht, nur eine Stammzellspende konnte noch helfen.

Per WhatsApp meldete sich Beni, um Danke zu sagen

Beni hatte Glück, die Stammzellen halfen ihm, wieder vollständig gesund zu werden. Maike: „Letztes Jahr erfuhr ich dann, dass mich die Eltern gerne kontaktieren würden. Ich sagte sofort zu. Und bekam dann die erste WhatsApp-Nachricht von Beni, die sie immer noch oft im Verlauf anschaut: „Hallo, Maike, ich bin Benicio. Ich wollte Dir sagen, dass ich hoffe, dass wir uns eines Tages treffen werden. Ich bin dankbar für das, was Sie für mich getan haben. Ich sag Dir, dass ich Dich sehr liebe. Ich schicke Dir einen großen Kuss!“ Dazu kam ein Bild mit einem Plakat, übersetzt hieß es: „Hallo Knochenmark!“ Darüber freut sich Maike noch heute.

Beni möchte Fußballstar werden

Heute ist Beni 10 Jahre alt und ein Junge wie alle anderen. Er ist kerngesund und möchte eines Tages Fußballstar werden.

Geplant: Ein Treffen für Beni und Maike 2027

Maike möchte Beni auf jeden Fall persönlich kennenlernen. Da sie Ende kommendes Jahr in Rente geht, ist ihr erstes Ziel im Ruhestand ein Flug nach Buenos Aires: Um dort Beni und seine Familie kennenzulernen.